26. Mai 2013

Sprachreise 2013 Frankreich

Paris - Mehr als nur ein Eiffelturm?

Unsere Sprachreise nach Paris begann bereits viele Wochen vor dem Abfahrtstermin. In dieser Zeit bereiteten wir uns durch Referate und Kurzdialoge intensiv auf unseren einwöchigen Frankreichaufenthalt vor.

Am 04.05. standen wir dann mit 21 Personen, darunter Herr Domenech und Frau Burger-Fabian,  und großen Erwartungen an die Stadt der Liebe am Bahnhof Wilhelmshöhe und konnten es kaum erwarten, die nächtliche Busfahrt hinter uns zu bringen. Nach zwölfstündiger Reise mit Bus, Bahn und Metro, von der wir noch einige Tage Rückenschmerzen genießen durften, kamen wir leicht übermüdet in unserem Jugendhotel im Marais Viertel von Paris an. Da die Zimmer noch nicht bezogen werden konnten, aßen wir zunächst ein typisch französisches petit déjeuner mit Baguette und Marmelade.

Etwas gestärkt von dem recht einfach gestalteten Frühstück ging es direkt los zur ersten unserer zahlreichen Museumsbesichtigungen. Das Musée de l’Orangerie war mit seinen berühmten Seerosengemälden von Monet unser erstes Ziel. Schon nach diesem Tag konnten wir uns das ständige Metrofahren nicht mehr wegdenken und träumten in der ersten Nacht von den vielen Bäckereien, Straßenmusikern, Parks und dem wundervollen Wetter. Dieses vermissten wir jedoch am nächsten Tag, an dem wir eine Rallye durch ganz Paris machten. Die Laune ließen wir uns vom Dauerregen aber nicht verderben und genossen am Abend die beeindruckenden Aussichten vom neusten Viertel von Paris, anschließend dem Arc de Triomphe und das nächtliche Schlendern über die Champs Elysées. Auch an den folgenden Tagen erwarteten uns immer wieder Wetterumschwünge sowie zahlreiche beeindruckende Sehenswürdigkeiten. Darunter das Musée d’Orsay, ein ehemaliger Bahnhof, in dem Werke vieler bekannter Künstler zu finden sind, sowie dem Musée Centre Pompidou, welches bei uns mit seiner modernen Kunst nicht nur auf Zustimmung traf… Zudem besuchten wir das Musée Rodin, in dem uns die besondere Darstellung des menschlichen Körpers unter strahlend blauem Himmel mitriss. Das Memorial de la Shoah, ein Museum zum Gedenken der verfolgten Juden in Frankreich, ließ uns einen Blick in die französische Geschichte während des Zweiten Weltkrieges werfen.  Zu guter Letzt hatten wir das große Glück, die, zu unserem Bedauern, recht kleine Mona Lisa im überfüllten Louvre bewundern zu können. 

Doch zu den Sehenswürdigkeiten gehörten nicht nur Museen, sondern auch verschiedene Kirchen. Darunter  die berühmte Notre Dame, welche uns trotz großer Überfüllung, durch ihre prunkvolle Konstruktion beeindruckte. Auch die Sainte Chapelle, inmitten des Palais de Justice, blieb uns durch ihre aufwändig gestalteten Fenster in guter Erinnerung.

Unsere Reise bestand jedoch keinesfalls nur aus Museums-  und Kirchenbesuchen, wir hatten auch genügend Freizeit, in der wir die Stadt auf eigene Faust erkundeten und dabei viele Entdeckungen machten. Während sich einige auf den Tour Eiffel wagten, ließen andere beim Shoppen ihre Geldbeutel schrumpfen.

Zudem nutzten wir die freie Zeit zum Besorgen eines möglichst günstigen Mittagessens, welches bei den meisten aus Baguette in den verschiedensten Varianten bestand. Dieses genossen wir mal unter der wunderschönen Aussicht vom Künstlerviertel Montmatre, aber auch im sonnigen Jardin du Luxembourg, wo sich viele von uns einen Sonnenbrand zuzogen.

In der berühmten Opéra Garnier konnten wir  zwar keine Vorstellung genießen, aber trotzdem die goldenen Verzierungen des Einganges und Opersaales auf uns wirken und uns von ihnen faszinieren lassen.

Diese und viele andere unvergessliche Momente werden wir noch lange in guter Erinnerung behalten und die schönen Abende an der Seine im eisigen Kassel vermissen. Nach sieben Tagen voller Sonnenschein, Biscuiterien, beeindruckender Begegnungen mit den gastfreundlichen Parisern, viel zu viel Baguette und zwei ungewohnt entspannten Lehrern, die konsequent auch untereinander Französisch sprachen, fuhren wir (leider ohne Heizung) am 10.05. aus einer Stadt voller schöner Überraschungen zurück in den gewohnten Alltag. In diesen zurück zu finden, fiel  uns nach der viel zu kurzen Fahrt gar nicht mehr so leicht (Auch wenn es vielleicht nur die freundlichen Franzosen waren, die wir früher oder später vermissten…).

Marieke + Paula, 10a