27. Jun 2012

Klassenfahrt 5a: Gieselwerder

Gieselwerder liegt ein paar Kilometer vor Bad Karlshafen, also für eine Klassenfahrt ganz in der Nähe …

Aber gilt das auch, wenn man mit dem Fahrrad fährt? Dann ist Gieselwerder mit einem mal doch ziemlich weit weg von Kassel …

Auch wenn es dem ein oder anderem 5-Klässler nicht leicht fiel, aber die ganze Klasse war vor 15:00 Uhr am Ziel und hat die über 60 km mit dem Fahrrad gut gemeistert (Abfahrt 8:00 Uhr an der Schule). Auf dem Campingplatz hieß es erst mal Zelte beziehen und Gegend erkunden. Die ersten bangen Augenblicke entstanden, als der erste starke Regen die Zelte auf Dichtheit prüfte und die Prüfung unterschiedlich ausfiel. Aber was kann ein bisschen Wasser gegen eine tolle Stimmung ausmachen? So galt das Motto für die nächsten Tage: Bei schönem Wetter könnte jeder Zelten.

Am großen Feuer in der Mitte des Zeltplatzes wurde man schnell wieder warm und sammelte immer wieder neue Kräfte. Und die brauchte man auch. Neben der Besichtigung eines Klosters, einer Wanderung auf den Spuren der Waldenser und Hugenotten ging es sportlich weiter. Neben der Radtour nach Uslar zum Schmetterlingspark, wo ein Drittel der Klasse extra noch eine Mountainbike-Tour über die Berge wählte, gab es eine Kanutour über ca. 14 km .

Angeregt durch die Fußball-Europameisterschaft (das Spiel Deutschland-Holland sahen wir gemeinsam beim Public-Viewing) organisierten die Schüler ein eigenes Fußballturnier über mehrere Tage .

Bleibt noch als weiteres Highlight die Nachtwanderung im absolut dunklen Wald auf einem Trampelpfad zu erwähnen (der Erste tastete sich vorwärts und Hand in Hand folgt der Rest im Vertrauen) und die Erfahrung wie viel einfacher es ist, wenn endlich eine Fackel angezündet wird. Unser Geburtstagskind wird den Kanon viel „Glück und viel Segen“ um 0:00 Uhr mitten im Wald wohl nicht so schnell vergessen.

Und ein Satz zum Essen darf nicht fehlen. Super! Selbstversorgung (im Kochzelt) und da kann man so einiges Befürchten. Aber die Kinder wagten sich sogar an Pfannkuchen und die gelangen echt gut wie die anderen Speisen auch …

Am letzten Tag war dann die Rückfahrt mit dem Fahrrad nach Kassel schon fast Routine :)

Gefragt wie es war antwortete ein Schüler zuhause: SAUBER!!! (den Zustand in seinem Zelt kann er damit aber nicht gemeint haben). Liebe Klasse 5a (incl. Lehrerin), vielen Dank für die schöne Woche und das man in Eure tolle Klassengemeinschaft eintauchen durfte. Ja, es war echt sauber!

Maurus Eichenberg, Fotos: Baris Tasdemir