01. Dez 2019

Ehemaligen-Treffen der Abiturklasse 1962

am 28. November 2019

Aus allen Teilen Deutschlands sind Ehemalige der Waldorfschule Kassel zu unserem Klassentreffen angereist.
Anlass war die Einschulung vor 70 Jahren und das Abitur vor 57 Jahren in der alten von Rogister-Villa, die damals zusammen mit der Aula „unsere Waldorfschule“ war.
Herr Stille ging erfreulich unkompliziert auf unsere Idee ein, die Schule bei laufendem Betrieb zu besuchen. Er machte mit uns einen tollen Rundgang durch die heutige Schule, wir Ehemaligen waren sehr beeindruckt.
Und da wir nicht ahnten, wie groß unsere Schule inzwischen geworden ist, haben wir den Zeitbedarf für die Führung total unterschätzt.

Die weitläufige Anlage mit schöner, lichter Bebauung, überall gute Materialien, helle Klassenzimmer, atmosphärische Kunsträume und gut ausgestattete Werkstätten vermitteln eine so positive Atmosphäre, dass man am liebsten gleich wieder eingeschult würde.

Die heutigen Schüler scheinen das alles auch wert zu schätzen: Die Anlage ist sehr gepflegt, sauber und intakt, ohne böse Schmierereien.

Eindeutiger Höhepunkt unseres Besuchs war das lockere Zusammentreffen mit den Schülern der Abiturklasse von Herrn Stille. Alt trifft Jung. Wir Ehemaligen durften viele Fragen stellen, die 13.-Klässler antworteten bereitwillig und offen, anschließend befragten die Schüler uns, das klang nach ehrlichem Interesse.
Soviel Neugierde, soviel Individualität, einfach erfrischend! Die Mädchen nicht im Einheitslook, wie man das von anderen Schulen kennt, sondern mit ganz eigenen, abwechslungsreichen Outfit und kreativen Frisuren, die Jungs nicht minder.

Wir wünschen dem Abiturjahrgang 2020 gute Abschlüsse und ein erfolgreiches Leben danach. Vielleicht kehrt der eine oder die andere 2077 - so wie wir - an die alte Wirkungsstätte in Kassel zurück? Wenn es dann analoge Schulen überhaupt noch gibt, oder ist dann alles total digital?